Eichenprozessionsspinner Bekämpfung

Eichenprozessionsspinner Bekämpfung
Eichenprozessionsspinner Bekämpfung

Der Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea L. ) – ein brennendes Problem

Eichenprozessionsspinner Bekämpfung
© Wikipedia Gyorgy Csoka, Hungary Forest Research Institute, Bugwood.org
Raupennester  Eichenprozessionsspinner
Raupennester
Raupennester  Eichenprozessionsspinner
Raupen

 

Ein Falter, ganz unscheinbar asche- bis grau-braun gefärbt, schwärmt in der Nacht und bedroht im Laufe seines Fortpflanzungsprozesses die Gesundheit der Könige unter den Bäumen, den Symbolen von Standhaftigkeit und Härte, nämlich die der Eichen. Die Art dieses Schmetterlings bevorzugt eichenreiche Wälder, z.B. Eichen-Hainbuchenwälder oder Kiefernwälder mit Eichenbewuchs, insbesondere an trockenen lichten Orten mit exponierter Sonnenbestrahlung, doch auch Eichen-Ulmen-Auen, Einzelbäume an Straßenrändern, in Parks oder urbanen Bereichen bleiben nicht verschont. Nur auf wenigen Mittelmeerinseln und im Nordwesten Europas fehlt sein Vorkommen, doch sein Zug führt von der Iberischen Halbinsel (Spanien/Portugal) über Süd- und Mitteleuropa und den südlichsten Teil Schwedens nach Osten bis in den Süden Russlands und Vorderasiens.

 

Alle deutschen Bundesländer sind infolge der Massenvermehrung dieses Falters betroffen, am stärksten aber Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Bayern. Seit Juni 2012 zeigt sich auch ein Befall in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Niedersachsen.

 

Fachleute können diesen Schmetterling - auch seine geschlechtsspezifischen Unterschiede - sehr genau erkennen: So erreicht das Männchen eine Flügelspannweite von 25 bis 32 Millimetern, seine Vorderflügel zeigen eine glänzend asche- bis braun-graue Färbung mit zwei Querbinden in der sog. „Diskalregion“ bzw. „Postdiskalregion“ (Fachbezeichnungen), Bereiche der Flügel, die sich an den Vorderflügel anschließen. Die Position dieser dunklen, außen weiß gerandeten Querbinden kann allerdings auch variieren. Nahe der Flügelspitzen ist eine dunkle, zur Flügelspitze hin gerichtete, zackenförmige Zeichnung zu erkennen. Manchmal ist auch ein dunkler Fleck zwischen den Querbinden zu sehen. Eine helle Flügelbasis, gelblich-weiße, dunkel gefranste Hinterflügel, die leicht gräulich bestäubt erscheinen, mit einer braun-grauen, diffusen Bogenlinie, die im Innenwinkel in einen gut erkennbaren Fleck übergeht, vervollständigen das Bild.

 

Weibchen sind etwas größer mit einer Flügelspannweite von 30 bis 36 Millimetern, dunklerer, grau-brauner Färbung der Vorderflügel und nur undeutlicher, schwächer ausgeprägter Zackenzeichnung, die manchmal auch gänzlich fehlen kann. Nur die Hinterflügel sind ebenso grau-weiß gefärbt und dunkel gefranst. Beide Geschlechter zeigen doppelt gekämmte, gelb-braune Fühler, beim Weibchen jedoch eine etwas kürzere Kämmung. Diese äußeren Zeichen des Geschlechtsdimorphismus können aber auch in seltenen Fällen gänzlich fehlen.

 

Der Name sagt es schon: Auf Eichen treiben sie ihr Unwesen, die Eichenprozessions-Spinner. Aber die Eiche ist eine Gattung aus der Familie der Buchengewächse, nicht verwunderlich, wenn in starken Befallsjahren auch Hainbuchen heimgesucht werden können. In die Kronen älterer Bäume – an dünneren Zweigen oder glatten Rindenstellen – heften sie ihre Eigelege (100 bis 200 Millimeter große, weiße Eier) an, getarnt durch Afterschuppen und Sekret in länglichen Platten. Noch im Herbst entwickelt sich der Embryo zur Jungraupe, die im Ei zu überwintern pflegt, um im Mai zu schlüpfen. Fünf bis sechs Entwicklungsstadien durchlaufen die Raupen, bis sie sich verpuppen und bis zu 5 cm lang werden. Man könnte sie als „hübsch“ bezeichnen mit ihrer dunklen langen Rückenlinie, samtartig behaarten Feldern und rotbraunen, lang behaarten Warzen. Sehr gesellig sind sie und gehen gern in Gruppen von 20 bis 30 Exemplaren gänsemarschartig auf Nahrungssuche, sozusagen in einer Prozession – Nomen est Omen!

 

Ältere Raupen ziehen sich tagsüber zur Häutung zurück in die Gespinste ihrer Raupennester (am Stamm oder in der Astgabelung), die bis zu einem Meter lang werden können, zurück. Ab dem dritten Stadium ihrer Entwicklung beginnt die für Menschen und auch manche Tiere gefährliche Zeit: Die Larven entwickeln Gifthärchen, sog. Setae, deren Widerhaken ein Nesselgift – Thaumetopein – enthalten, mit Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit (und auch die von Tieren – z.B. Hunden und Pferden), indem sie Allergien auslösen, die sich in brennenden Hautausschlägen, Reizung der Augen und der Atemwege bis hin zu Asthmaanfällen oder gar einem anaphylaktischen Schock (schwerste allergische Reaktion, die mit dem Tod enden kann) äußern können.

 

Nur die wenigen natürlichen Feinde des Eichenprozessionsspinners – Wanzen, Schlupfwespen, Raupenfliegen, puppenräuberischer Käferarten oder der Kuckuck - alleine können den eventuellen Lichtungs- und Kahlfraß der fresslustigen Raupen nicht verhindern, die die gesamte Gewebefläche der Blattspreiten verzehren und nur die Mittelrippe und stärkere Seitenrippen verschmähen. Es ist klar, dass bei mehrjährigem Auftreten die befallenen Bäume direkt oder durch die Folgeerscheinungen beschädigt werden.

 

Risikogruppen:

 

Direkte Anwohner betroffener Waldgebiete

Besitzer von Eichen in Gartenanlagen

Waldarbeiter in befallenen Waldgebieten

Arbeitskräfte von Landschaftspflegebetrieben und Straßenmeistereien

Brennholzabnehmer

Spielende Kinder durch Kontakt mit den Raupen und ihren Nestern

Besucher von Freizeitanlagen mit Baumbeständen

Tiere durch Aufnahme von Brennhaaren (Magenschleimhautentzündung)

 

Vorsichtsmaßnahmen:

 

Unbedingt Befallsareale meiden

Raupen und ihre Gespinste nicht berühren

Empfindliche Hautbereiche (z.B. Nacken, Hals, Unterarme) schützen

Nach Kontakt mit Raupenhaaren sofortiger Kleiderwechsel mit Duschbad und Haarreinigung

Bei Bekämpfungsmaßnahmen Chemievollschutzanzug und Atemschutz tragen

Auf Pflegemaßnahmen und Holzernte verzichten solange Raupennester des Eichenprozessionsspinners zu erkennen sind.

Aus Gründen der gesundheitlichen Belastung und der erforderlichen speziellen Arbeitstechnik Bekämpfungsmaßnahmen nur von Fachleuten durchführen lassen

 

 

Bekämpfung:

 

In den meisten Bereichen ist eine Bekämpfung mit Insektiziden zu belastend und oft auch gefährlich für die Umwelt durch Eindringen des Giftes in Böden und Gewässer.

 

Der Baumkletterer hat eine andere Lösung für Sie:

 

„Eiprospi“– das Non-Plus-Ultra der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners.

 

Mit seiner bewährten Seiltechnik erreicht der Baumkletterer Konstantin Wilde alle im Baum befindlichen Nester. Um ein Verwehen der Brennhaare zu vermeiden, werden die Nester mit einem stark klebenden Lack eingesprüht. Die eingesprühten Nester mit den fixierten Brennhaaren werden vom Baum in ein Metallbehältnis gesammelt. Eventuell noch am Baum befindliche Reste der Nester werden mit einem Brenner abgebrannt.

 

Ergebnis:

 

Die so entfernten Larven können keine Schaden mehr anrichten bzw. im nächsten Jahr nicht mehr die alten Nester besiedeln.

 

Baumkletterers Ratschlag:

 

Auch alte Nester entfernen lassen! In ihnen sind die alten Raupenhüllen noch enthalten, deren Brennhaare weiterhin aktiv sind und es auch über viele Jahre hinweg bleiben können.

 

Es fällt keine Eiche

beim ersten Streiche,

auf die Dauer immer

vom Prozessionsspinner!

 

Problembaum? Kein Problem! Ein Anruf und ihre Probleme werden gelöst -  Konstantin Wilde untersucht, erkennt, berät sie und löst Ihr Problem.

Hilferuf hier: 0162/ 650 52 07

 

 

 

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